St. Barbara, unsere Schutzpatronin





Die heilige Barbara lebte im vierten Jahrhundert als Tochter eines vornehmen aber heidnischen Mannes in Klein Asien. Schon frühzeitig trat sie, ohne Wissen ihres Vaters, zum Christenglauben über. Mutig bekannte sie sich dazu als ihr Vater Kenntnis davon erhielt. Zur Strafe für ihre Abkehr vom alten Glauben sperrte sie der Vater in einen Turm und lies sie martern. Als Sie trotz aller Pein dem Christenglauben treu blieb, enthauptete der Vater mit eigener Hand die Tochter. Bei der Heimkehr vom Richtplatz ereilte den Vater die Strafe des Himmels. Feuer in Gestallt eines Blitzes fiel vom Himmel und verbrannte ihn, so daß man nicht einmal mehr seine Asche fand.

Als Märtyrerin wurde Barbara bald heilig gesprochen.

Weil das vom Himmel fallende Feuer ihren Vater verzehrte, wurde die heilige Barbara Schutzpatronin gegen Blitz und Donner und gegen die Gewalt des Feuers. Nach Erfindung des Schießpulvers wurde sie Schutzpatronin der blitzartigen Feuerwaffen und der Berufe die mit ihnen zu tun hatten. Kaiser Karl V. Erließ ein Gesetz, in dem er bestimmte, daß die Artilleristen beim laden der Geschütze den Beistand der heiligen Barbara erflehen sollten. So wurde die heilige Barbara auch gesetzlich als Schutzpatronin der Artillerie anerkannt. Sie ist es bis auf den heutigen tag geblieben.

Möge sie darum auch den Notschrei aller schweren Artilleristen hören:

„Heilige Barbara, gib uns unsere Haubitzen und Mörser wieder.“




Das Barbara Denkmal in Koblenz.

Es wurde 1907 zum Gedenken der Toten des Rheinischen Feldartillerie Regiments Nr. 8 am damaligen Kaiser-Wilhelm-Ring (heute Friedrich Ebert Ring), enthüllt. Es wurde 1956 abgerissen.

Die Inschriften des Erinnerungsmals lauteten:

“Den gefallenen Kameraden des Rhein. Feld. Art. Regts. Nr. 8” und

“Der erste Kanonenschuß, der 1866 und 1870 fiel, wurde vom Regiment abgegeben am 26.6.66 bei Hühnerwasser , am 2.8.70 bei Saarbrücken.”

Auf zwei Bronzetafeln unter den Figuren waren die Namen der Gefallenen in den Feldzügen 1866 und 1870/71 genannt.

Dank des unermüdlichen Einsatzes des “Verein der Freunde und Förderer Barbara-Denkmal e.V.” konnte das Denkmal 2015 wieder weitestgehend original am Friedrich-Ebert-Ring errichtet werden. Viele Teile mussten rekonstruiert werden, da sie während der Lagerung verschwunden sind.



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