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Am 27.September 1866 wurde die erste Formation des späteren Regiments, die Festungs-Artillerie-Abteilung in Sonderburg gebildet. Sie unterstand zunächst dem ebenfalls neuen Feldart.-Regt. Nr.9 und vom Dezember 1867 der Artilleriebrigade.  Ab September 1867 wurde diese Truppe in Schleswigsche Festungsartillerie Abt. Nr.9 umbenannt. Sie setzte sich aus 4 Kompanien zusammen. Die 1. Kompanie, gegr. 1809 in Kolberg, hatte ruhmreichen Anteil an den Schlachten und Gefechten im Befreiungskrieg 1813/14 und am Feldzug 1815. Sie war 1864 beim Feldzug gegen Dänemark bei der beschießung der Düppeler Schanzen dabei. Die zweite Kompanie, gegr. 1813 in Graudenz, zeichnet sich ebenfalls 1813/14 und 1815 aus. Die dritte Kompanie wurde 1860 in Königsberg formiert. Die 4. Kompanie 1865 in Stralsund gebildet, nahm am Feldzuge 1813 teil.

Im Feldzuge 1870/71 wurde die Abteilung in der Küstenverteidigung verwendet und gehörte zur Kriegsbesatzung von Sonderburg. Nur die 1. Kompanie überschritt am 15.2.1870 die französische Grenze. Sie war bis April 1871 Artilleriebesatzung des Fort Plappeville im Gouvernement Metz.

1871   Die Garnisonen: Stab, 1. und 2. Komp. Sonderburg, 3. Cuxhaven, 4. Bremerhaven.

1872   4. Kompanie nach Lehe verlegt.

1873   Stab und 1. Kompanie nach Geestemünde, 2. nach Lehe verlegt.

1874   erfolgt die Trennung der Feld- und Festungsartillerie. Die Abteilung scheidet am 25.5. aus der 9. Artl.-Brig. aus, wird dem Fußartillerie Regt. Nr.2 angegliedert und erhält die Bezeichnung „Schleswigsches Fußartillerie Batl. Nr. 9. Garnison für Stab, 1. und 2. Komp. wird Bremerhaven.

1875   3 Komp. von Cuxhaven nach Bremerhaven verlegt.

1886   Vereinigung des Btls. In Lehe.

1887   Verlegung nach Köln unter Angliederung an das Fußartillerie- Regiment 7.

1888   Infolge gespannter Beziehungen zu Frankreich ist das Bataillon im Sommer für etwa 2 Monate zur Verstärkung der Artl.- Kriegsbesatzung nach Metz kommandiert.

1893   Am 1.10. werden der Regimentsstab und das II. Batl. in Ehrenbreitstein aufgestellt. Das Regiment erhält die Bezeichnung „Schleswig-Holsteinsches Fußartillerie-Regiment Nr. 9. Das Schleswigsche Fußartillerie Batl. Nr. 9 in Köln wird I. Bataillon.

1898   Bewaffnung des Regiments mit der schweren Feldhaubitze.

 

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1900   Das Regiment erhält am 27.1. die Fahne des Feldartl. Regts. 9, die diesem am 24.6.1867   übergeben war.

1903   9. und 10. Kompanie treten als Halbbataillon zum Regiment, Garnison Diedenhofen. Erstere bisher 3.,letztere bisher 6./Fußartl. 2.

1905   Das Bataillon erhält Haubitzen 02.

1906   Das I. Bataillon erhält Stahlmörser. Das Halbbataillon in Diedenhofen wird zur Bildung des III. Fußartillerie 8 abgegeben.

1908   Die Kompanien erhalten die Bezeichnung „Batterie“.

1912   Das I. Bataillon wird mit dem Rohrrücklauf-Mörser, dem späteren Feldzugsgeschütz, bewaffnet.

1913   Vergrößerung der Bespannungs Abteilung und Verlegung einer halben nach Köln.

1914   Mobilmachung. Aus I/9 werden 2 Bataillone gebildet und zwar I/9 bestehend aus 1. und 2. Batterie und II/9 bestehend aus 3. und 4. Batterie. Das II/9 in Ehrenbreitstein geht als III/9 in den Krieg.

1920   Am 30.9. wird das Schleswig-Holsteinsche Fußartillerie-Regiment Nr. 9 formal Aufgelöst.

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